Der Trudenstein ist eine der typischen Harzer Granitklippen nahe Drei Annen Hohne im Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt. Die Harzer Wandernadel führt diese Klippe als Stempelstelle 17.

Der Fels liegt direkt am Glashüttenweg von Drei Annen Hohne den Brocken hinauf. Außerdem im Nationalpark Harz. Viel interessanter aber: Der Trudenstein ist (schon seit 1894) dank Leitern begehbar. Kein Wunder, erlaubt euch die Klippe doch auf rund 735 m ü. NN eine schöne Aussicht auf den Hochharz. Sowie natürlich auf Schierke, Elend oder den Stöberhai. Apropos: Geografisch zählt der Fels zum Hohnekopf und somit zum Hohnekamm (900,6 m). Im Südosten schließt sich der Erdbeerkopf an, an dem einmal mehr der Glashüttenweg vorbei führt. Im Süden liegt dagegen ein Steinbruch, dessen Warnschilder euch auf einer Brockentour begleiten.

Trudenstein: Woher der Name kommt…

Der Name des Felsens stammt übrigens vom Wort Trute oder Drude ab. Dieses meint eine altdeutsche Sagenfigur, ähnlich einer Hexe bzw. Zauberin. Mit etwas Fantasie könnt ihr im Felsen sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit einer solchen Drude sehen. Was ihr auf jeden Fall sehen könnt, ist die für den Harz typische Wollsackverwitterung. Als ob Riesen – die in grauen Vorzeiten angeblich im Harz lebten – hier ihre Kissen stapelten.

Belegt ist dafür der Besuch von Johann Wolfgang von Goethe, der 1783 am Trudenstein weilte. Dennoch zählt die Stempelstelle 17 nicht für das Abzeichen „Goethe im Harz“. Ebenfalls belegt ist ein Besuch des Malers Caspar David Friedrich. Der Greifswalder zeichnete 1811 den Drudenstein. Angeblich diente Friedrich die Klippe sogar als Vorlage für den Fels auf seinem berühmten Bild „Der Watzmann“.

Stempelstelle 17: Wandern zum Trudenstein

Für eine Tour zur Harzer Wandernadel 17 bieten sich euch vor allem Schierke sowie Drei Annen Hohne an. Wandert ihr ab Drei Annen Hohne den Glashüttenweg zum Brocken hinauf, ergattert ihr übrigens gleich vier Stempel. Der Stempelstelle 17 folgen die #013 (Ahrensklint), #022 (Gelber Brink) sowie „oben“ #009 (Brockenhaus).

Starten könnt ihr eine Tour zum Trudenstein jedenfalls von…

• Braunlage, Großparkplatz* (10,3 km)
• Braunlage, Wurmberg (8,0 km)
• Drei Annen (3,3 km)
• Drei Annen Hohne, HSB-Parkplatz* (2,5 km)
• Elbingerode (8,1 km)
• Elend, Parkplatz am Kreisel* (5,0 km)
• Königshütte, Parkplatz B 27 am Wasserfall (6,0 km)
• Schierke, Parkhaus Am Winterbergtor* (3,8 km)
• Schierke, HSB-Bahnhof (1,9 km)

* kostenpflichtig, ohne Sternchen kostenlos

Nahe Stempel ab der Harzer Wandernadel 17

Neben der Stempelstelle 17 bieten sich euch wie schon erwähnt weitere nahe Stempel an. Zum Beispiel…

• #009 Brockenhaus (8,6 km)
• #010 Große Zeterklippe (6,2 km)
• #011 Eckerloch (7,1 km)
• #013 Ahrensklint (2,3 km)
• #014 Schnarcherklippen (4,1 km)
• #015 Leistenklippe (1,5 km)
• #018 Grenzweg am Kaffeehorst (6,6 km)
• #020 Barenberg (5,0 km)
• #021 Helenenruh (3,6 km)
• #022 Gelber Brink (4,8 km)
• #023 Molkenhausstern (5,8 km)
• #024 Wolfsklippen (7,6 km)
• #026 Mönchsbuche (7,1 km)
• #027 Ottofelsen (3,8 km)
• #028 Gasthaus Steinerne Renne (4,8 km)
• #040 Königshütter Wasserfall (5,7 km)
• #041 Ruine Königsburg (8,1 km)
• #085 Wasserkunst Thumkuhlental (5,8 km)
• #136 Eckersprung (10,0 km)
• #156 Wurmberg Baude (7,1 km)
• #168 Dreieckiger Pfahl (10,6 km)
• #174 Hohnehof (2,0 km)

Weitere Ziele ab der Stempelstelle 17

Außerdem locken ein paar Ziele, die auch ohne HWN-Stempel interessant sind. Und zwar…

• Ruine Elendsburg (4,6 km)
• Ruine Glashütte (1,8 km)
• Feuersteinklippen (2,0 km)
• Kleiner Brocken (9,9 km)
• Landmannklippe (3,5 km)
• Renneklippen (5,3 km)
• Scherstorklippen (4,9 km)
• Sonnenklippen (7,1 km)
• Wurmberg (7,1 km)