Todtenrode-Bodetal über Treseburg & Altenbrak [3 HWN]
Touren Touren bis 15 km

Todtenrode-Bodetal über Treseburg & Altenbrak [3 HWN]

Das Bodetal zwischen Thale und Treseburg gilt als Hotspot. Aber kennt ihr auch den Abschnitt zwischen Treseburg und Altenbrak? Nicht ganz so wild, dafür ruhiger. Davon ab lockt die Rundtour Todtenrode-Bodetal mit schönen Aussichten und drei HWN-Stempeln.

Kurz & knackig: Todtenrode-Bodetal
Forsthaus Todtenrode (HWN #65) – Von-Langen-Denkmal – L93 – Wilhelmsblick (HWN #66) – Dobblers Höhe – Burgruine Treseburg – Kriegerdenkmal – Treseburg – Hotel Bodeblick – Altenbrak – Böser Kleef (HWN #64) – Todtenrode

Wir starten am Gasthaus „Zum alten Forsthaus Todtenrode“ oberhalb von Altenbrak. Hier heimsen wir mit dem Stempel #65 sogar gleich den ersten HWN-Stempel ein. Anschließend geht es an der Kreuzung links am Forsthaus Dambachhaus vorbei. Unser Weg (43 E) bzw. Treseweg ist mit einem grünen Dreieck markiert. Ab dem nächsten Abzweig (rechts) kommt ein rotes Minus (40 D) dazu. Schon erreichen wir das Von-Langen-Denkmal, von dem es über den Forstweg (42 A) – jetzt mit einem grünen Minus – zur L93 geht.

Anfangs ist die Tour etwas langweilig

Geradeaus würden wir zur Roßtrappe kommen, doch wir schwenken rechts ab und folgen der Straße gen Treseburg. Allerdings biegen wir nur 100 m später links in den Forstweg (41 B) ein, markiert mit einem gelben Dreieck. Der Weg führt uns bergab und mutiert irgendwann zu einem schattigen sowie herrlich einsamen Trampelpfad. Schließlich gabelt sich unser Trail. Geradeaus geht es nach Treseburg, rechts bergan zum Wilhelmsblick – unser nächstes Ziel. Dank einer Treppe queren wir auch schon wieder die L93 sowie dank einem 1861 gegrabenen Tunnel den Fels. An dessen Ende erwartet uns ein kleiner Rastplatz samt Schutzhütte sowie einer Infotafel.

Das rote Kreuz (= Sperrung) am Wegweiser unten könnt ihr ignorieren. Dank der neuen Treppe ist der Wilhelmsblick seit Anfang 2021 wieder von der L93 und somit vom Tunnel erreichbar.
Tourdaten Todtenrode-Bodetal über Treseburg & Altenbrak
Anspruch: mittel – Länge: 11,2 km – An-/Abstieg: 393/359 m – Dauer: ca. 3:15 h

Vom Rastplatz führen brandneue Stufen hinauf zum Wilhelmsblick, der Stempelstelle 66. Der Ausblick ist wegen dem dichten Grün nicht so dolle, dennoch tut der Ort der Wanderseele gut. Vom Wilhelmsblick geht es zudem auf urigen Pfaden weiter über Dobblers Blick und Krügers Lust nach Treseburg. Beziehungsweise zur alten Burg Treseburg. Sehen könnt ihr von dieser außer diversen Infotafeln aber nichts mehr. Stattdessen zieht es uns hinauf zum Kriegerdenkmal, mit dem der kleine Harzer Ort seinen Gefallenen im Ersten Weltkrieg gedenkt.

Treseburg: Die Villen im Bodetal

Vom Kriegerdenkmal geht es hinab in das Bodetal-Dorf, die Burg lassen wir sprichwörtlich links liegen. Unten an der Straße wenden wir uns rechts zur Fußgängerbrücke, die wir gleich darauf überqueren. Auf der anderen Seite erwarten uns imposante Villen, die geschichtlich interessant sind. Denn die Häuser im „französischen Stil“ sind aus den Steinen der alten Treseburg erbaut. Das verrät eine Infotafel an der Pension „Bodeblick“. Deren Terrasse lädt übrigens prompt zu einer zünftigen Brotzeit oder anderen Gaumenfreuden ein.

Stempelstellen der HWN
Gasthaus Todtenrode (HWN #65) – Wilhelmsblick (HWN #66) – Böser Kleef (HWN #64) – Treseburg (Burgen & Schlösser)

Apropos Pension: An dieser vorbei folgen wir dem blauen Dreieck (38 B) und damit der Bode flussauf gen Altenbrak. Der Trail ist erneut einsam und meist recht urig. Rechts rauscht die Bode, links erheben sich Felsen. Im Sommer ist zudem dank dem dichten Laubwald alles herrlich grün, was kühlen Schatten verspricht. Der Weg selbst ist keiner Erklärung bedürftig, führt uns dieser doch immer gerade aus. Einzig kurz vor Altenbrak droht ein Irrweg: Rechts zweigt ein Weg ab, der irgendwann als Sackgasse endet.

Todtenrode-Bodetal: Aufstieg zum Kleef

In Altenbrak halten wir uns dann an der ersten Kreuzung rechts und folgen der Straße Rolandseck Richtung Parkplatz. Lasst euch nicht von den vielen Gassen rechter Hand beirren. Die Straße verläuft in einem langen Linksbogen bergab, bis wir an einigen Stufen doch rechts abbiegen. Am Wandertreff sowie am Parkplatz Bodewiese – mit interessanten Infotafeln zu Mutter Natur – vorbei queren wir die Bode. Wieder halten wir uns rechts und gehen die Straße entlang bis zum Ortsausgang. Hier am letzten Haus führt links ein Pfad (grünes Minus, gelbes Kreuz) in den Wald hinauf. Das ist unser Weg zum Bösen Kleef.

Der Aufstieg von Altenbrak zum Kleef ist mit rund 115 Höhenmeter nicht ohne. Ein bissel Kondition braucht ihr also schon. Obendrein Wasser, wenn ihr im Sommer unterwegs seit. Fehlt euch die Fitness? Dann kehrt die Tour um. In diesem Fall müsst ihr allerdings die Höhenmeter abwärts wandern. Nur zur Info, falls ihr Probleme mit den Knien habt!

Der einmal mehr urige Pfad entpuppt sich als Herausforderung. Es geht bergan, bergan, bergan. Irgendwann haben wir es doch geschafft, ein Schildchen leitet uns rechts ab zum Bösen Kleef. Zu diesem ist es aber noch ein kleines Stückchen auf einen Schleichpfad. Dann taucht plötzlich eine Schutzhütte im Wald auf, der Blick öffnet sich auf das Tal und Altenbrak. Apropos Schutzhütte: In dieser findet mit der #64 den dritten Stempel unserer Rundtour Todtenrode-Bodetal. Damit ist diese auch schon fast zu Ende. Den Weg zurück kommen wir auf einen Forstweg (gelbes Kreuz). Dieser bringt uns noch mal rechts abbiegend auf einem kurzen Marsch zu unserem Startpunkt, dem Gasthaus Todtenrode.

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Fazit zur Tour Todtenrode-Bodetal

Hier in der „Ecke“ Treseburg-Altenbrak ist der Harzer Wald (scheinbar) noch in Ordnung. Kein Wunder, besteht dieser doch aus Laubwald. Herrlich grün bietet dieser ein ganz anderes Erlebnis als ein dunkler Nadelwald. Dennoch gilt Obacht: Auch die Laubwälder leiden unter Wassermangel. Schilder weisen auf Gefahren durch absterbende Baumkronen und Äste hin. Erst 2020 gab es auf dem Weg hinauf zum Kleef einen Todesfall, als ein Ast herabfiel.

Einkehr
Treseburg: Gaststätte Rübezahl (Ortsstraße 29), Zur Jägerstube (Ortsstraße 29), Bodeblick (Halde 1), Hotel Forelle (Ortsstraße 28), Zur Luppbode (Ortsstraße 26)
Altenbrak: Zur Jägerbaude (Rolandseck 65), Zum Harzer Jodlermeister (Sankt Ritter 26a), Café Fontane (Forstweg 3), Gasthaus Todtenrode (Todtenrode 1)

Für Wanderer ist die Runde Todtenrode-Bodetal trotzdem schön. Urige Wege paaren sich mit einer reizvollen Landschaft, grünen Wäldern sowie der munter sprudelnden Bode. Im Vergleich zum Bodetal zwischen Treseburg und Thale ist die Gegend obendrein nicht so überlaufen. Als Bonus ergattert ihr außerdem drei Stempel der Harzer Wandernadel. Eine gewisse Fitness ist für den Aufstieg zum Kleef aber ein Muss.

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