Als Hoher Kleef ist im Harzer Höhlenort Rübeland – berühmt ist die Ortschaft der Stadt Oberharz am Brocken für ihre Tropfsteinhöhlen Baumannshöhle und Hermannshöhle – ein Aussichtspunkt bekannt. Ausgestattet mit einem kleinen Pavillon thront der Hoher Kleef auf 306 m ü. NHN über Rübeland auf der Südseite der Bode nahe dem Bahnhof.
Koordinaten Hoher Kleef: 51° 45′ 13.32″ N, 10° 50′ 46.39″ E
Am Bahnhof (Richtung Ortsteil Susenburg) beginnt auch rechterhand der Aufstieg, der in einer Serpentine sanft bergauf führt. Der Weg endet am Rübeländer Schützenhaus, wo einst die Burg Birkenfeld stand. Hier geht es linkerhand auf einem Pfad (nun leider etwas beschwerlicher) zum Aussichtspavillon Hoher Kleef weiter. Oben angekommen wird der Wanderer mit einer tollen Aussicht auf Rübeland und Bode sowie zum Wurmberg (HWN 156) bei Braunlage und dem Brocken (HWN 9) belohnt. An manchen Tagen dampft obendrein die legendäre Tenderlok 95 027 alias Bergkönigin durch Rübeland.
Aussichtspavillon Hoher Kleef: Hoch über Rübeland
Stempeljäger der Harzer Wandernadel lockt außerdem der Stempelkasten Nummer 88. Ein anderer Weg beginnt bei der Hermannshöhle (Richtung Rappbode-Talsperre), ist aber weder deutlich kürzer noch bequemer. Dafür wandern Sie auf dieser Route ein kleines Wegstück dem bekannten Harzer Hexenstieg entlang, der nahe am Hoher Kleef vorbeiführt. Der heutige Aussichtspavillon Hoher Kleef wurde übrigens Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut.
Der Hoher Kleef selbst ist hingegen (geologische) Geschichte. Entstanden ist die Rübeländer Felsformation nämlich im sogenannten Devon, das war so vor 419 bis 359 Millionen Jahren. Im Gegensatz zu vielen anderen Harzklippen wie Ahrentsklint (HWN 13), Schnarcherklippen (HWN 14), Trudenstein (HWN 17), Ottofelsen (HWN 27) oder Große Teufelsmühle (HWN 189) besteht der Hoher Kleef daher nicht aus dem für den Harz typischen Granit, sondern aus Riffkalkstein.
Hoher Kleef gleich Hohe Klippe: Auch Goethe war hier
Der heutige Name Hoher Kleef ist wohl eine Ableitung von Hoher Klippe. Wobei der Hoher Kleef nicht zu verwechseln ist mit dem Böser Kleef. Diese Klippe – ebenfalls mit einer schönen Aussicht auf das wildromantische Bodetal – liegt über Altenbrak und ist als Stempelstelle 64 in das System der Harzer Wandernadel integriert.
Der Stempel Nr. 88 des Hoher Kleef gilt übrigens auch für das Sonderabzeichen „Goethe im Harz“, denn Deutschlands großer Poet weilte einst ebenfalls auf dem Berg und genoss die Aussicht auf den Höhlenort Rübeland. Gegenüber dem Hoher Kleef finden HWN-Wanderer außerdem den Schornsteinberg (über Schwimmbad Bodeperle) mit der Stempelstelle Nummer 89.
Wanderrouten zur HWN Stempelstelle 88 Hoher Kleef
Wenn Sie mit dem Auto anreisen, parken Sie am besten auf dem großen Parkplatz am Schwimmbad Bodeperle Ortsausgang Blankenburg direkt an der B27 (aus Blankenburg kommend rechte Seite, von Elbingerode linke Seite). Zwar gibt es auch an der Baumannshöhle einige Parkplätze, die sind jedoch oftmals belegt. Ebenso die wenigen Parkplätze an der Hermannshöhle (Bodebrücke).
Routen zum Hoher Kleef:
- Rübeland/Parkplatz Schwimmbad: 1,1 km
- Rübeland/Parkplatz Baumannshöhle: 0,9 km
- Elbingerode: 4,8 km
- Eggeröder Brunnen (Elbingerode): 4,3 km
- Kloster Michaelstein/Blankenburg: 9,5 km
- Wendefurth (Hexenstieg): 6,6 km
Nahe Stempelstellen ab Hoher Kleef
- HWN #88 Schornsteinberg (1,5 km)
- HWN #87 Volkmarskeller (5,6 km)
- HWN #79 Otto-Ebert-Brücke (7,9 km)
- HWN #62 Talsperre Wendefurth (8,2 km)
- HWN #42 Trogfurter Brücke (5,4 km)
- HWN #41 Königsburg (8,2 km)
- HWN #40 Königshütter Wasserfall (10,1 km)
- HWN #39 Tagebau Felswerke (5,2 km)
- HWN #61 Besucherbergwerk Drei Kronen & Ehrt (2,7 km)
- HWN #38 Galgenberg/Elbingerode (4,2 km)
- HWN #37 Schaubergwerk Büchenberg (6,2 km)
Weitere Wanderziele ab Hoher Kleef
- Burgruine Birkenfeld (0,3 km)
- Burgruine Susenburg (4,9 km)
- Blauer See (3,7 km)
- Rappbode-Talsperre (4,1 km)
- Talsperre Wendefurth (8,2 km)
- Talsperre Königshütte (5,4 km)
- Ziegenkopf Blankenburg (8,7 km)
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